Interpreten

 

Oleksandra Makarova

 

Die Pianistin Oleksandra Makarova wurde 2004 in Mukachevo (Ukraine) geboren und lebt seitdem in ihrem Heimatort. Von 2011 – 2019 erlernte sie parallel Klavier und Xylophon an der „Mukachevo Kunst- und Musikschule Nr. 2“. Danach wechselte sie nach Kiew an das „P.I. Tschaikowsky Konservatorium“, wo sie Klavier in der Klasse von Frau Prof. Natalia Tolpigo sowie weiterhin auch Schlaginstrumente studiert. Bereits im Alter von 17 Jahren nahm Oleksandra an verschiedenen nationalen und internationalen Festivals teil und gewann ebensolche Wettbewerbe sowohl als Pianistin sowie als Percussionistin. Оlexandra Makarova ist wiederholt mit vielen berühmten Dirigenten und Orchestern in der Ukraine sowie in der Slowakei aufgetreten. Des Weiteren konnte sie mit Rezitalen, bei denen sie mitunter als Multiinstrumentalistin auftrat, Publikum, Fachleute und Kritik gleichermaßen begeistern. Derzeit widmet sie sich verstärkt dem weiten Feld der Komposition – vorrangig mit eigenen Klavierstücken. Bei der Teilnahme am Internationalen Wettbewerb „FESTOLYMP“ in Genf (Schweiz) gewann sie mit ihren Kompositionen den „Grand Prix“. 2022 wurde ihr beim 3. Fujairah International Piano Competition in den Vereinigten Arabischen Emiraten der 2. Preis verliehen. Im Mai 2022 wirkte sie im Rahmen mehrerer „Benefizkonzerte MIT und FÜR ukrainische Pianist:innen“ im Ruhrgebiet auf Einladung des „Europäischen Klassikfestivals“ mit, bei denen sie mit ihrem kultivierten sowie virtuosen Spiel einen großen Eindruck hinterließ, woraufhin sie die Einladung erhielt, als Solistin mit Orchester beim diesjährigen „Adventskonzert im KuZ Erlöserkirche“ aufzutreten.

 

István Karácsonyi

 

István Karácsonyi wurde in Klausenburg geboren und erhielt seinen ersten Geigenunterricht im Alter von sechs Jahren bei Prof. Péter Zsurska und Marianna Csernátony. Sein Studium absolvierte er am Konservatorium in Klausenburg in der Klasse von András Ágoston. In dieser Zeit gewann er Preise bei verschiedenen Wettbewerben. Nach dem Diplomabschluss im Jahre 1989 erfolgte ein Aufbaustudium an der Musikakademie „Franz Liszt“ in Budapest (1990-1991). Ferner besuchte er Meisterkurse bei Hermann Krebbers, Sefan Ruha, Stefan Gheorghiu und Ruggiero Ricci. Von 1990-93 war István Karácsonyi Konzertmeister des Sinfonieorchsters „Duna“ in Budapest, in den folgenden drei Jahren wirkte er in Budapest als Konzertmeister und Solist des Sinfonischen Orchesters „Leo Weiner“. Nach der Übersiedlung nach Deutschland im Jahr 1996 war er zunächst fünf Jahre lang Vorspieler der ersten Violinen bei der Philharmonia Hungarica in Marl, seit August 2001 hat der eine Verpflichtung als erster koordinierender Konzertmeister der Neuen Philharmonie Westfalen. Neben der Orchestertätigkeit spielt István Karácsonyi als Solist in  Orchesterkonzerten, widmet sich intensiv der Kammermusik und tritt bei Soloabenden auf.

 

Michael Kibardin

 

Seinen ersten Unterricht erhielt der in Usbekistan geborene Geiger Michael Kibardin als Sechsjähriger. 1986 kam er zu Prof. Nathan Mendelssohn an die „Uspensky-Schule“ für musikalisch hochbegabte Kinder. Kurze Zeit später nahm er erfolgreich an ersten Wettbewerben teil. So gewann er u.a. 1988 den 1. Preis des nationalen Wettbewerbs der Republik Usbekistan, 1989 den 2. Preis des großen UdSSR-Wettbewerbs für junge Violinisten und 1991 den 2. Preis des internationalen Wettbewerbs für Streichinstrumente in Taschkent. Als Solist des usbekischen Rundfunkkammerorchesters und des Moskauer Kammerorchesters „Akademie“ war Kibardin früh in der Kammermusik aktiv. Er konzertierte in den GUS-Staaten und in Europa in verschiedenen Besetzungen und arbeitete daneben auch regelmäßig als Solist. 1995 übersiedelte er nach Hamburg, wo er sein Studium an der dortigen Musikhochschule bei Andreas Röhn, dem Konzertmeister des Sinfonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, fortsetzte. Kibardin machte sein Diplom mit Auszeichnung und im Anschluss legte er auch noch das Konzertexamen ab. Mit der Teilnahme an internationalen Meisterkursen vervollkommnete er seine Ausbildung. Heute arbeitet Michael Kibardin als Solist, aber auch als Mitglied des „Scardanelli Quartetts“ und des „Efim Jourist Quartetts“. Er trat u.a. bei den Festivals Kissinger Winterzauber, Schleswig-Holstein-Musikfestival, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Beethovenfest Bonn, Ludwigsburger Schlossfestspiele auf.

 

Camerata Hungarica

 

Die Camerata Hungarica setzt sich in erster Linie aus Musikern des bis 2001 in Marl beheimateten Orchesters Philharmonia Hungarica (PH) bzw. der auch danach noch aktiven Sinfonietta Hungarica (SH) zusammen. Mittlerweile sind jedoch viele der ehemaligen PH-Musiker in den Ruhestand eingetreten, weshalb wir unter der Führung des Primus István Karácsonyi Musiker aus dem Umfeld der PH/SH mit solistischen Fähigkeiten gesammelt und in der Camerata Hungarica in der Hoffnung vereint, dass sie als kleines Kammerorchester oder auch größer besetztes Kammermusikensemble noch viele Jahre vor allem im Rahmen der „Adventskonzerte im KuZ Erlöserkirche“ die musikalische Tradition der PH aufrechterhalten und die Zuhörer:innen nach wie vor verwöhnen werden.

 

Prof. Henri Sigfridsson

 

Der gebürtige Finne Henri Sigfridsson (Dirigent) ist vorrangig als international ausgezeichneter und gefeierter Pianist bekannt, der neben seiner solistischen Karriere seit 2011 zusätzlich auch noch als Professor für Klavier an die Folkwang Universität der Künste Essen berufen wurde. Seit 2012 hat Henri Sigfridsson sich zunehmend dem Dirigieren zugewandt, das er bei Prof. Jorma Panula und Prof. Atso Almila an der Sibelius Akademie in Helsinki studierte. In der letzten Dekade hat er mit vielen europäischen sowie asiatischen Orchestern – vor allem aus Korea und Japan – gearbeitet und beeindruckende Erfolge gefeiert. Wir sind sehr glücklich und dankbar, dass er ab der Spielzeit 2022/23 die Position des Chefdirigenten der Camerata Hungarica angenommen hat.

 

Volker Zwetzschke

 

Volker Zwetzschke verdankt den entscheidenden Anstoß, die Musik zum Beruf zu machen, den Anregungen der belgischen Komponistin Jacqueline Fontyn. Sein Klavierstudium bei Prof. Einar Steen-Nökleberg beendete er 2003 in Hannover. Weitere musikalische Anregungen erhielt er außerdem im Rahmen von Meisterkursen von Tibor Szasz (Freiburg), Volker Banfield (Hamburg), Hans Leygraf (Salzburg), Bernd Glemser (Würzburg) und Mikhail M. Aleksandrow (Moskau). Er ist Preisträger des „6th Concours Grieg – International Competition for Pianists in Oslo 2005“ mit gleich 4 Preisen: 1. Preis (Prix d`Oslo), Grieg-Preis, Publikumspreis und Sponsorenpreis. Des Weiteren beinhal-tete der Wettbewerbsgewinn eine von der Internationalen Grieg-Gesellschaft Oslo geförderte CD-Produktion (erschienen 2006). Einer ausgeprägten inländischen Konzerttätigkeit mit Auftritten und Einladungen im Rahmen renommierter Reihen und Festivals standen erfolgreiche Gastspiele im europäischen Ausland gegenüber. Seit der Saison 2013/14 spielt er im Duo mit den Pianisten Marc Pierre Toth und Oleg Poliansky. Des Weiteren ist Volker Zwetzschke Initiator und künstlerischer Leiter der folgenden Konzertreihen: „Kammerkonzerte auf der Wasserburg Lüttinghof“ in Gelsenkirchen (seit 1996), „Europäisches Klassikfestival“ im gesamten Ruhrgebiet (seit 2001), „PIANO! – Klassik im Kulturzentrum Erlöserkirche" in Marl (seit 2016).