Interpreten

Andriy Zakhodyakin

 

wurde 2009 in Donezk (Ukraine) in eine Musikerfamilie geboren. Im Zusammenhang mit den Feindseligkeiten, die 2014 in der Ostukraine begannen, zog seine Familie nach Kiew. 2016 trat er in die N.V. Lysenko Fachoberschule für Musik in Kiew (seit 2021 Kyiv State Musical Lyceum "N.V. Lysenko") in die Klasse von Frau Prof. Larisa Vakarina ein. Seit 2020 studiert er in der Klasse der Verdienten Künstlerin der Ukraine, Frau Prof. Natalya Tolpigo-Rusina. Während seiner Studienjahre am Lyzeum nahm er an Konzerten der Lyzeumsstudenten im Konzertsaal der Nationalen Philharmonie der Ukraine, allen Berichtskonzerten der Klavierabteilung sowie an Konzerten der Klassen von Frau Prof. Tolpygo-Rusina und Frau Prof. Vakarina teil. Andriy Zakhodyakin nahm mit großem Erfolg an dem Nationalen Projekt „Ich bin ein Virtuose“ in den Jahren 2019 und 2021 teil. 2020 und 2022 gewann er den XV. und XVII. internationalen Klavierwettbewerb im Rahmen des International Forum of Pianists „Bieszadi bez granic“ in Polen. 2021 wurde er als Teilnehmer des Großen Konzerts der Preisträger des Internationalen Instrumentalwettbewerbs „Yevhen Stankovych“ ausgezeichnet. Darüber hinaus gewann er zahlreiche weiterer internationale Klavierwettbewerbe, wie z.B. den „3rd Inter-national Piano Competition Fujairah 2022“ in den Vereinigten Arabischen Emiraten… Im Mai 2022 wirkte er im Rahmen mehrerer „Benefizkonzerte MIT und FÜR ukrainische Pianisten“ im Ruhrgebiet auf Einladung des „Europäischen Klassikfestivals“ mit, bei denen er mit seinem sowohl technisch als auch künstlerisch mehr als reifen Spiel für einen 12-Jährigen einen nachhaltigen Eindruck hinterließ, woraufhin er die Einladung erhielt, als Solist mit Orchester beim diesjährigen „Adventskonzert im KuZ Erlöserkirche“ aufzutreten.

István Karácsonyi

 

István Karácsonyi wurde in Klausenburg geboren und erhielt seinen ersten Geigenunterricht im Alter von sechs Jahren bei Prof. Péter Zsurska und Marianna Csernátony. Sein Studium absolvierte er am Konservatorium in Klausenburg in der Klasse von András Ágoston. In dieser Zeit gewann er Preise bei verschiedenen Wettbewerben. Nach dem Diplomabschluss im Jahre 1989 erfolgte ein Aufbaustudium an der Musikakademie „Franz Liszt“ in Budapest (1990-1991). Ferner besuchte er Meisterkurse bei Hermann Krebbers, Sefan Ruha, Stefan Gheorghiu und Ruggiero Ricci. Von 1990-93 war István Karácsonyi Konzertmeister des Sinfonieorchsters „Duna“ in Budapest, in den folgenden drei Jahren wirkte er in Budapest als Konzertmeister und Solist des Sinfonischen Orchesters „Leo Weiner“. Nach der Übersiedlung nach Deutschland im Jahr 1996 war er zunächst fünf Jahre lang Vorspieler der ersten Violinen bei der Philharmonia Hungarica in Marl, seit August 2001 hat der eine Verpflichtung als erster koordinierender Konzertmeister der Neuen Philharmonie Westfalen. Neben der Orchestertätigkeit spielt István Karácsonyi als Solist in  Orchesterkonzerten, widmet sich intensiv der Kammermusik und tritt bei Soloabenden auf.

Camerata Hungarica

 

Die Camerata Hungarica setzt sich in erster Linie aus Musikern des bis 2001 in Marl beheimateten Orchesters Philharmonia Hungarica (PH) bzw. der auch danach noch aktiven Sinfonietta Hungarica (SH) zusammen. Mittlerweile sind jedoch viele der ehemaligen PH-Musiker in den Ruhestand eingetreten, weshalb wir unter der Führung ihres Primus István Karácsonyi Musiker aus dem Umfeld der PH/SH mit solistischen Fähigkeiten gesammelt und in der Camerata Hungarica in der Hoffnung vereint haben, dass sie als Kammerorchester oder auch größer besetztes Kammermusikensemble noch viele Jahre - vor allem auch im Rahmen der „Adventskonzerte im KuZ Erlöserkirche“ - die musikalische Tradition der Philharmonia Hungarica aufrechterhalten und die Zuhörerinnen und Zuhörer nach wie vor verwöhnen werden.

Prof. Henri Sigfridsson

 

Der gebürtige Finne Henri Sigfridsson (Dirigent) ist vorrangig als international ausgezeichneter und gefeierter Pianist bekannt, der neben seiner solistischen Karriere seit 2011 zusätzlich auch noch als Professor für Klavier an die Folkwang Universität der Künste Essen berufen wurde. Seit 2012 hat Henri Sigfridsson sich zunehmend dem Dirigieren zugewandt, das er bei Prof. Jorma Panula und Prof. Atso Almila an der Sibelius Akademie in Helsinki studierte. In der letzten Dekade hat er mit vielen europäischen sowie asiatischen Orchestern – vor allem aus Korea und Japan – gearbeitet und beeindruckende Erfolge gefeiert. Wir sind sehr glücklich und dankbar, dass Prof. Sigfridsson ab der Spielzeit 2022/23 die Position des Chefdirigenten der Camerata Hungarica angenommen hat.

Volker Zwetzschke

 

Volker Zwetzschke verdankt den entscheidenden Anstoß, die Musik zum Beruf zu machen, den Anregungen der belgischen Komponistin Jacqueline Fontyn. Sein Klavierstudium bei Prof. Einar Steen-Nökleberg beendete er 2003 in Hannover. Weitere musikalische Anregungen erhielt er außerdem im Rahmen von Meisterkursen von Tibor Szasz (Freiburg), Volker Banfield (Hamburg), Hans Leygraf (Salzburg), Bernd Glemser (Würzburg) und Mikhail M. Aleksandrow (Moskau). Er ist Preisträger des „6th Concours Grieg – International Competition for Pianists in Oslo 2005“ mit gleich 4 Preisen: 1. Preis (Prix d`Oslo), Grieg-Preis, Publikumspreis und Sponsorenpreis. Des Weiteren beinhaltete der Wettbewerbsgewinn eine von der Internationalen Grieg-Gesellschaft Oslo geförderte CD-Produktion (erschienen 2006). Einer ausgeprägten inländischen Konzerttätigkeit mit Auftritten und Einladungen im Rahmen renommierter Reihen und Festivals standen erfolgreiche Gastspiele im europäischen Ausland gegenüber. Seit der Saison 2013/14 spielt er im Duo mit den Pianisten Marc Pierre Toth und Oleg Poliansky. Des Weiteren ist Volker Zwetzschke Initiator und künstlerischer Leiter der erfolgreichen Konzertreihen: „Kammerkonzerte auf der Wasserburg Lüttinghof“ in Gelsenkirchen (seit 1996), „Europäisches Klassikfestival“ im gesamten Ruhrgebiet (seit 2001), „PIANO! – Klassik im Kulturzentrum Erlöserkirche" in Marl (seit 2016).